Im Vorjahr betreute die VKKJ in ihren Einrichtungen in Wien und Niederösterreich 7.195 junge Menschen mit Entwicklungsverzögerungen, Entwicklungsgefährdungen und Behinderungen. 52% davon wurden in fünf Ambulatorien in Niederösterreich, 48% in vier Ambulatorien in Wien medizinisch-therapeutisch versorgt.

Neben der umfassenden interdisziplinären Betreuung der Patientinnen und Patienten stand das Jahr 2017 im Zeichen der Weichenstellung. In Wien und Niederösterreich wurden wichtige Großprojekte vorangebracht. Damit wurde die bestmögliche Betreuung von besonderen Kindern und Jugendlichen in unseren Einrichtungen auch für die Zukunft sichergestellt. Darüber hinaus stand wie in jedem Jahr die umfassende medizinisch-therapeutische Versorgung der jungen Menschen im Zentrum.

Wien: Ambulatorium Fernkorngasse goes Hauptbahnhof

In Wien wurden im Vorjahr in vier Ambulatorien 3.465 junge Patientinnen medizinisch-therapeutisch versorgt. Eines davon, das Ambulatorium Fernkorngasse, stand 2017 im Zeichen der Vorbereitungen für die Übersiedlung an einen neuen Standort.

Das Ambulatorium befindet sich in Wien Favoriten, dem Bezirk mit der höchsten Einwohnerzahl der Stadt. Aufgrund des großen Zustroms müssen in diesem Ambulatorium seit Jahren lange Wartezeiten in Kauf genommen werden. Eine Erweiterung wurde daher immer dringlicher.

Am derzeitigen Standort ist diese jedoch nicht möglich. Daher wurden im Vorjahr die Weichen für eine Übersiedlung Richtung Hauptbahnhof gestellt. Derzeit sind die Planungsarbeiten am neuen Standort im Sonnwendviertel voll im Gange. Mit einer Übersiedlung wird für die zweite Hälfte 2019 gerechnet.

„Barrierefreie Kommunikation“ im Ambulatorium Wiental

Ein besonders wichtiges Projekt wurde im Ambulatorium Wiental im 15. Bezirk umgesetzt. Unter dem Motto „Barrierefreie Kommunikation“ wurde die Beschilderung erneuert. Die Erneuerung erfolgte nach den Kriterien der „Unterstützten Kommunikation“.

Damit wird speziell Kindern und Jugendlichen mit Behinderung ermöglicht, sich anhand von Symbolsystemen gemäß ihren individuellen Bedürfnissen besser orientieren zu können. Bei der Umsetzung im Ambulatorium Wiental wurde besonders darauf Bedacht genommen, sich in die Sichtweise der Kinder hineinzuversetzen.

Niederösterreich: Neuer Standort für Ambulatorium Mistelbach

In Niederösterreich wurden im Vorjahr insgesamt 3.730 Kinder und Jugendliche versorgt. Das größte Projekt bildete hier die Errichtung des Ambulatoriums Mistelbach an einem neuen Standort. Denn das Raumangebot im Ambulatorium Pater Helde-Straße war zu klein geworden. Eine Erweiterung war dort nicht möglich. Daher wurde in der Andreas Schreiber-Straße ein neues Gebäude in Holzbauweise errichtet.

Im Frühjahr 2018 hat das neue Ambulatorium seinen Betrieb aufgenommen. Es bietet den jungen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen eine moderne Infrastruktur mit vielfältigen Therapiemöglichkeiten.

„Unser wichtigstes Ziel ist die umfassende medizinisch-therapeutische Betreuung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen unter Einbeziehung der Angehörigen. Dies ist auch im Vorjahr gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wieder gelungen. Zudem wurden wichtige Weichen gestellt, um die optimale Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auch für die Zukunft zu gewährleisten“, resümiert Mag. Andreas Steuer, Geschäftsführer der VKKJ.

 


1 Kommentar

pid2477456 · 4. Februar 2021 um 18:40

Ich habe heute mehr als vier Stunden online recherchiert, aber ich
habe nie so einen interessanten Artikel wie Ihren gefunden.
Persönlich würde das Internet um einiges nützlicher sein, wenn alle Webmaster und
Blogger ebenfalls so aufschlussreiche Inhalte, wie es Ihre sind, erstellen würden.
Ich konnte nicht widerstehen, ein Kommentare abzugeben.
Hervorragend verfasst!

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