Im Ambulatorium Mistelbach der VKKJ (Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche) werden jährlich rund 600 junge Menschen mit Entwicklungsverzögerungen, Entwicklungsgefährdungen und Behinderungen im Alter von 0 bis 18 Jahren medizinisch-therapeutisch versorgt.Nachdem es am früheren Standort zu eng geworden war, errichtete die gemeinnützige Vereinigung ein neues Gebäude in der Andreas-Schreiber-Gasse 5. Dort gibt es nun auf 900 m² auf einer Ebene barrierefrei zugänglich ein modernes Diagnose- und Therapiezentrum für besondere Kinder und Jugendliche. Bereits im Vorjahr wurde dort der laufende Betrieb aufgenommen. Am Mittwoch, 8. Mai 2019, wurde das neue Ambulatorium nun auch feierlich eröffnet.
Das sagten die Festredner und Festrednerinnen über das neue Ambulatorium:
Karl Wilfing: Bedeutender Baustein
„Dem Land Niederösterreich ist es wichtig, dass wir den Betroffenen eine optimale Betreuung zukommen lassen. Mit dem neuen Ambulatorium Mistelbach wurde ein weiterer Meilenstein geschaffen, der im Sinne der Kinder und Jugendlichen ist. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Verantwortlichen der VKKJ bedanken. Sie sind seit Jahren verlässlicher Partner des Landes und damit ein bedeutender Baustein in der niederösterreichischen Gesundheitslandschaft“, erklärte Landtagspräsident Karl Wilfing.
Melanie Erasim: Neue Lebensperspektiven
„Die VKKJ ist aus Mistelbach und Niederösterreich nicht wegzudenken. Hunderte Kinder und Jugendliche bekommen hier nicht nur Unterstützung, sondern neue Lebensperspektiven. Von der Heilpädagogik über Elternberatung bis hin zur Musiktherapie ist das Angebot so vielfältig wie spezialisiert. Mit dem neuen Diagnose- und Therapiezentrum ist ein Meilenstein im regionalen Gesundheitsbereich geschaffen worden“, zeigte sich Nationalratsabgeordnete Melanie Erasim (SPÖ) anlässlich der feierlichen Eröffnung glücklich.
Martina Amler: Schnelle, richtige und kostenlose Hilfe
„Kinder und Jugendliche benötigen spezielle Behandlung und Betreuung. Für die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) steht die Kinder- und Jugendgesundheit ganz oben auf der Prioritätenliste. Der Ausbau und die Neueröffnung des Ambulatoriums zeigen, wie stark die Nachfrage an bedarfsgerechter Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen ist. Der Verein VKKJ bietet als Vertragspartner der NÖGKK schnelle, richtige und vor allem kostenlose Hilfe an. Der Verein kommt nicht nur den jungen Patientinnen und Patienten zugute, sondern stellt für Eltern und Betroffene oft eine zentrale Anlaufstelle dar, an die sie sich mit ihren Fragen und Sorgen wenden können“, zeigte sich Dr. Martina Amler, Direktorin der NÖGKK, über den feierlichen Anlass erfreut.
Barbara Bernhardt: Bestmöglich gefördert
Dr. Barbara Bernhardt, Ärztliche Leiterin Ambulatorium Mistelbach, hob hervor: „Säuglinge, Kinder und Jugendliche des Weinviertels, mit neurologischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen, sollen hier eine umfassende Entwicklungsdiagnostik erhalten und bestmöglich gefördert werden.“
Alfred Pohl: Gesundheitliche Nahversorgung
Neben den FestrednerInnen begrüßten VKKJ-Obmann Stefan Stadler und VKKJ-Geschäftsführer Mag. Andreas Steuer zahlreiche Festgäste, darunter auch Bürgermeister Dr. Alfred Pohl, der sich vom neuen Gebäude beeindruckt zeigte: „Gerade im Bereich der Versorgung junger Menschen mit besonderen Bedürfnissen bietet das VKKJ-Ambulatorium ein wichtiges Betreuungs- und Förderangebot für die gesundheitliche Nahversorgung des gesamten Standortes als auch weit über die Bezirksgrenzen hinaus!“
Diese Vorteile bietet das neue Ambulatorium Mistelbach
Das neue Ambulatorium ist eingeschossig und in drei Baukörper gegliedert. Im Zentrum befindet sich der Empfangsbereich mit Haupteingang, Wartezone, Büro und Anmeldeschalter. Die Therapieräumlichkeiten schließen an den zentralen Empfangsbereich an. Dort werden neben der medizinischen Diagnostik Behandlungen wie Logopädie, Ergo-, Physio- und Musiktherapie angeboten. Besonderer Wert wird auch auf die Einbindung der Angehörigen gelegt. Dafür ist im neuen Gebäude nun ebenfalls ausreichend Platz vorhanden.
Für die 29 MitarbeiterInnen gibt es einen eigenen Trakt mit Teeküche, Garderoben und Aufenthaltsraum. Dieser führt zu einem Garten, der sowohl für das Personal als auch für Therapiezwecke zur Verfügung steht.
Großer Wert wurde beim Bau auf Nachhaltigkeit gelegt. Das neue Ambulatorium wurde daher in Holzbauweise errichtet. Das Gebäude besteht aus Holzständerwänden, hinterlüftete Holzfassadenelemente sorgen für eine optimale Wärmedämmung. Auf dem Areal sind auch ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden.