Dr.in Marie-Therese Janousek ist Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde. Nach ihrer Ausbildung und ärztlichen Tätigkeit in der Klinik Ottakring (ehem. Wilhelminenspital) arbeitet sie seit 2019 an 3 Tagen in der Woche (Mo, Mi, Fr) im Ambulatorium Sonnwendviertel der VKKJ in Wien.
„Der Mut zur beruflichen Veränderung war eine der besten Entscheidungen meines Lebens“, verrät die Kinderfachärztin. Im Interview schildert sie, was zum Wechsel in die VKKJ führte und wie sie den Arbeitsalltag in unserer Vereinigung erlebt.
„Nach vielen punktuellen und kurzen PatientInnenkontakten, teils in hektischen Notfallsituationen, hatte ich das große Bedürfnis nach einer langfristigen Betreuung von PatientInnen und deren Umfeld im Sinne eines bio-psycho-sozialen Behandlungsmodelles“, berichtet Dr.in Janousek. Die Möglichkeit, in einem interdisziplinären Team mit sehr familienfreundlichen Arbeitsbedingungen (keine Nacht- und Wochenenddienste) zu wirken, waren für die Fachärztin ausschlaggebend, das Arbeitsumfeld zu verändern.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ihr Aufgabenbereich im Ambulatorium Sonnwendviertel umfasst die ärztliche Begutachtung, Erhebung ausführlicher Anamnesen und Erstellung von Behandlungsplänen für neue PatientInnen sowie Kontrolluntersuchungen von Kindern, die bereits Therapien erhalten. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Team aus therapeutischen Berufsgruppen wie Physio-, Ergo-, Musik- und Rhythmiktherapie, Logopädie, einer Sozialarbeiterin, 3 Psychologinnen sowie 2 ärztlichen Kollegen. Wöchentliche Teambesprechungen, Kleinteams sowie regelmäßige Supervisionen gehören ebenfalls zum Berufsalltag.
Ganzheitlich, wertschätzend, respektvoll
Was Dr.in Janousek besonders gut an der Arbeit bei der VKKJ gefällt, „ist das ganzheitliche Versorgungskonzept entwicklungsgefährdeter und behinderter Kinder und das Gefühl, als Team gemeinsam an der positiven Entwicklung des Kindes zu arbeiten.“ Weiters schätzt sie die Arbeitsatmosphäre: „Diese ist geprägt von einem wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander sowie von Verständnis und einer hohen Bereitschaft, schwierige Situationen oder Probleme gemeinsam im Team zu lösen.“
Als wertvollsten Teil ihrer Tätigkeit nennt sie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den KollegenInnen. „Durch deren fachliche Expertise und deren wertvollen Input ergibt sich für mich eine Vision von einem individuellen Behandlungskonzept, in dem die PatientInnen in ihrer Entwicklung gemeinsam mit ihrem Umfeld im Fokus stehen.“