Im September 2018 wurde Stefan Stadler als Obmann der VKKJ für weitere fünf Jahre bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden seine sieben VorstandskollegInnen. Gemeinsam mit ihnen und in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung lenkt er die Geschicke der gemeinnützigen Vereinigung.

„Mit diesem Ehrenamt übernimmt man eine sehr große Verantwortung, ganz besonders bei der VKKJ“,  weiß Stefan Stadler. Er ist selbst Vater eines Sohnes mit Behinderung. Der erste Kontakt Stadlers zur VKKJ war vor 14 Jahren: Damals wurde sein Sohn wegen Entwicklungsverzögerungen im Ambulatorium Fernkorngasse im zehnten Wiener Bezirk behandelt. Im selben Jahr übernahm Stefan Stadler die Funktion des Kassiers, später die des Obfrau-Stellvertreters. Seit 2010 ist er Obmann der gemeinnützigen Vereinigung.

„Es ist mir wichtig, etwas beizutragen.“

Die Motivation für seine ehrenamtliche Tätigkeit ist für Stadler die eigene Betroffenheit. Weiters sagt er: „Es ist mir wichtig, etwas beizutragen. Eltern, die ein Kind mit Behinderung haben, sind sehr in Anspruch genommen. Sie können jede Hilfe gebrauchen.“

Genau hier setzt das Konzept der VKKJ an: Die Kinder und Jugendlichen werden in den Ambulatorien medizinisch-therapeutisch versorgt. Eltern und Geschwister werden einbezogen. Das war bereits vor 40 Jahren bei der Eröffnung des ersten Ambulatoriums in der Märzstraße so. Bis heute wurde dieses richtungsweisende Konzept beibehalten und weiterentwickelt.

 

So geht die VKKJ in die Zukunft

Dieser Innovationsgeist soll auch in Zukunft beibehalten werden. Ganz wichtig sind hier laut Stadler das Miteinander, die gegenseitige Wertschätzung und die Kommunikation:

„Wesentlich ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Freude an der Arbeit haben. Nur wer mit Freude und Motivation bei der Sache ist, kann die teilweise sehr fordernden Aufgabenstellungen in unseren Einrichtungen bewältigen.“

Eine wesentliche Aufgabe des Vorstandes ist es hier, die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen. Denn es gilt, die optimale Versorgung der PatientInnen und KlientInnen auch für die Zukunft zu sichern. Dazu wurden im Vorjahr wichtige Weichenstellungen vorgenommen.

Weichenstellungen

Eine davon war die Übersiedlung des Ambulatoriums Mistelbach, wo großer Platzmangel herrschte. Anfang 2018 wurde das von der VKKJ neu errichtete Gebäude in der Andreas Schreiber-Straße bezogen. Es bietet nun ausreichend Raum und die nötige moderne Infrastruktur für PatientInnen und MitarbeiterInnen.

Eine weitere große Entscheidung betrifft das Ambulatorium Fernkorngasse. Aufgrund des starken Zustroms an PatientInnen ist ein Ausbau daher dringend geboten. Da dieser am bestehenden Standort nicht möglich ist, wurden die Weichen für eine Übersiedlung ins Sonnwendviertel am Hauptbahnhof gestellt. Diese ist für das zweite Halbjahr 2019 geplant.

Ebenfalls wichtig erachtet es Stefan Stadler, dass die VKKJ weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber bleibt und ein familienfreundliches Umfeld bietet. Was er sich im Umgang mit behinderten Kindern für die Zukunft wünscht:

„Ich habe Verständnis dafür, dass viele nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Unsere Aufgabe ist es, zu kommunizieren, dass auch diese Kinder einfach Kinder sind. Sie sehen sich als normal und wollen ganz normal behandelt werden. Und das ist ihr gutes Recht.“

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