Anfangs konnte die Mutter des heute vierjährigen Elias die Diagnose „Down-Syndrom“ nur schwer verkraften. Am liebsten hätte sie sich mit ihrem Kind zu Hause versteckt. Wie sie mithilfe der therapeutischen Unterstützung im Ambulatorium Neunkirchen die Diagnose annehmen und für ihren Sohn große Fortschritte erzielen konnte, lesen Sie in diesem Erfahrungsbericht.

„Meine Kinderärztin teilte mir im Zuge der Diagnose mit, dass sie leider nicht viel Erfahrung mit dem ´Down-Syndrom` hätte. Daher überwies sie uns zu einer Physiotherapeutin im Bezirk Neunkirchen, worüber ich rückblickend betrachtet sehr froh bin. Denn die Physiotherapeutin war damals schon für die VKKJ tätig und erkannte sofort, wo sie mein Kind unterstützen konnte.“

So beginnt der Bericht, den uns die Mutter des heute vierjährigen Elias zur Verfügung gestellt hat und den wir hier auszugsweise veröffentlichen. Die Schilderung zeigt anschaulich, welche Fortschritte das Kind aufgrund der interdisziplinären Behandlungsmethode, die die VKKJ auszeichnet, bis heute gemacht hat. Wobei die Mutter ihren Buben anfangs nur schweren Herzens zur wöchentlichen Physiotherapie brachte, denn „eigentlich wollte ich mich mit Elias zu Hause verstecken. Die Diagnose Down-Syndrom hatte ich damals noch immer nicht verkraftet.“

Gerade die fixen Therapiestunden waren es jedoch, die Elias´ Mutter halfen, ihre Situation anzunehmen. Schon bald zeigte sich, dass sich die gute Laune der Physiotherapeutin auf das Kind übertrug und es sich entspannt seinen Übungen widmete.

Maßnahmen

„Nicht nur mit Elias ging es aufwärts, sondern auch mit mir“, erinnert sich die Mutter. Nach und nach verlor sie auch die Scheu, sich mit ihrem Kind auf der Straße zu zeigen. Immer öfter durfte sie sich über Komplimente für ihren Buben freuen.

In der Physiotherapie wurde an den typischen Beeinträchtigungen eines Down-Syndrom Kindes gearbeitet. Durch gezielte Übungen wurden die Muskeln gestärkt, Bewegungsabläufe korrigiert und neue Fähigkeiten erlernt. Die Mutter war stets dabei und erwarb so die Kompetenz, mit ihrem Kind zu Hause selbständig weiterzuarbeiten und in der Therapie Erlerntes zu festigen.

Große Fortschritte

„Elias machte überall mit, und plötzlich war alles ganz einfach. Ich erkannte, dass mein Kind sehr wohl in der Lage war, alles zu lernen. In diesen Therapieeinheiten wurden auch Übungen gemacht, die ich mich niemals mit meinem Sohn zu probieren getraut hätte, in dem Glauben, er könne das nicht schaffen. Er konnte es aber! Und die Angst, die mich monatelang begleitet hatte, war plötzlich weg“, berichtet die Mutter erfreut.

Bald schon machte Elias große Fortschritte. Die regelmäßige Physiotherapie konnte zugunsten der Logopädie beendet werden. Hier wurden die Ausdrucksfähigkeit des Kindes mittels gebärdenunterstützter Kommunikation gefördert und die Mundmuskulatur mit gezielten Übungen gekräftigt. Als nächste Stufe wird Elias nun mit der Ergotherapie beginnen, um dort verschiedene Fertigkeiten zu erlernen, die er im Alltag benötigt.

Alles, was mein Kind benötigt

Besonders schätzt die Mutter das interdisziplinäre Angebot der VKKJ. Ihr Resümée: „Ich sehe den Vorteil vom Ambulatorium der VKKJ darin, dass Elias ganzheitlich betrachtet wird. So wird eine komplette Diagnostik erstellt, und es steht eine große Auswahl an Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Auch zwischen unserer Kinderärztin und dem Ambulatorium besteht Kontakt. Somit sind die Besuche bei unserer Kinderärztin für die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen, die notwendigen Impfungen und bei den üblichen Kinderkrankheiten ausreichend. Um alles andere kümmert sich das Ambulatorium der VKKJ. Somit ist die VKKJ für mich die Anlaufstelle, an der mein Kind alles bekommt, was es benötigt.“

Den gesamten Bericht können Sie hier im Original nachlesen:  Download_Diagnose Down Syndrom

Ambulatorium Neunkirchen