Durch die Begegnung mit der Bobath-Methode, die in London und der Schweiz gelehrt wurde, entstand ein neuer Blick: auf das ganze Kind, auf seine Entwicklung, seine Familie. Früh beginnen, entwicklungsorientiert arbeiten, das war der Anspruch. Therapie sollte nicht mechanisch ablaufen, sondern mit dem Kind wachsen – und im besten Fall verhindern, dass schwerere Störungen überhaupt entstehen.

Entscheidender Teil dieses Ansatzes war die Zusammenarbeit von Ärzt:innen, Therapeut:innen und Eltern. Zunächst wurden die Eltern zeitweise sogar als “Co-Therapeuten” verstanden, doch bald zeigte sich: Angehörige müssen nicht Verantwortung übernehmen, sondern sollen begleitet werden. Heute ist dieser damals neue Gedanke selbstverständlich.  

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